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Immissionsmessungen von leichtflüchtigen aromatischen Kohlenwasserstoffen (BTEX) mit Passivsammlern in Dortmund

Die Stadt Dortmund lässt bereits seit Oktober 2015 im Bereich bestehender Wohnnutzungen im Stadtteil Dorstfeld entsprechende Immissionsmessungen durch die Müller-BBM GmbH durchführen. Anlass für diese Messungen sind anhaltende Diskussionen über eine potentielle Luftschadstoffbelastung an dem ehemaligen Standort einer Kokerei.

Aktuelle Ergebnisse veröffentlicht das Umweltamt der Stadt Dortmund regelmäßig über das eigene Stadtportal. Die Messungen werden auch in 2017 weiter fortgeführt. Sie erfolgen an drei repräsentativen Standorten mit sogenannten Passivsammlern. Die Handhabung von Passivsammlern ist relativ einfach und preisgünstig. Zudem lassen sich auch kleinräumige Unterschiede der Luftbelastung gut erfassen. Sie werden z B. an Straßenlaternen oder Schildermasten für etwa 4 Wochen exponiert und nach den Probenahmen laboranalytisch untersucht. Die so erzielten Ergebnisse weisen grundsätzlich eine erhöhte Unsicherheit auf. Nach Untersuchungen durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV NRW) können für Jahresmittelwerte aber sogar die Anforderungen der EU an die Datenqualität für kontinuierliche, ortsfeste Messungen eingehalten werden. Hierzu sind jedoch eine Reihe von Qualitätssicherungsmaßnahmen und langjährige Messerfahrung erforderlich.

Verkehrsbezogene Immissionsmessungen

Bei Passivsammlern handelt es sich um kleine Röhrchen, die ohne jede Energieversorgung Schadstoffe aus der Luft aufnehmen und anreichern. Die Abbildung zeigt links die verwendeten Passivsammler für BTEX. Rechts dargestellt sind Sammler für Stickstoffdioxid NO2, das ebenfalls mittels Passivsammlern gemessen werden kann (jeweils mit Schutzgehäuse vor Witterungseinflüssen).

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