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Diffuse Staubemissionen – Vergleich der Emissionsberechnung für Umschlagvorgänge nach VDI 3790 Blatt 3 mit anderen Berechnungsmethoden

Gemeinsame Veröffentlichung Axel Rühling, Lara Krempl und Katarina Henkenhaf (Müller-BBM Industry Solutions GmbH - Niederlassung Karlsruhe) und Michael Kortner (Müller-BBM Industry Solutions GmbH - Niederlassung Frankfurt) in der Ausgabe 82 (2022) 9-10 von Gefahrstoffe – Reinhaltung der Luft, Seiten 247 bis 251.

Zusammenfassung: Die Richtlinie VDI 3790 Blatt 3 stellt eine wichtige Grundlage für die Berechnung diffuser Staubemissionen durch Umschlagvorgänge dar. Vergleicht man die Ergebnisse dieser Berechnungs­methode mit anderen Berechnungsansätzen sowie mit messtechnisch ermittelten Staubemissionen für den Umschlag mineralischer Rohstoffe in Steinbrüchen stellt man fest, dass die berechneten diffusen Staubemissionen nach der Methode der VDI 3790 Blatt 3 deutlich höher ausfallen als die Berechnungen mittels anderer Berechnungsansätze.

Es fehlen messtechnische Verfahren zur Bestimmung der Neigung zum Stauben sowie validierte Angaben zur Korngrößenverteilung emittierter Stäube direkt an der Quelle. Es ist daher notwendig, die Eingangsparameter der Berechnungsmethode besser an Messdaten anzupassen, um damit zukünftig eine zu starke Überschätzung der Emissionen zu vermeiden. Hier könnte als Beispiel die österreichische „Technische Grundlage zur Beurteilung diffuser Staubemissionen“ dienen, deren Berechnungsmethode anhand von Emissionsmessungen, z. B. für mineralische Rohstoffe, validiert wurde.

Wenn Sie die Autor*innen der Müller-BBM Industry Solutions GmbH kontaktieren möchten, so schreiben Sie bitte an umwelt@mbbm.com.

Fachzeitschrift Gefahrstoffe – Reinhaltung der Luft Ausgabe 82 (2022).

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